Frauen helfen Frauen

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Große und kleine Schwester lesen ein Buch und liegen auf dem Bauch

Wuppertal, 09. Juli 2020. Das eigene Zuhause bietet ein Gefühl der Sicherheit und des Schutzes. Doch das ist leider nicht immer so. Jede vierte Frau in Deutschland wird Opfer häuslicher Gewalt. Jährlich suchen ca. 16.000 Frauen mit ebenso vielen Kindern in einem der bundesweit rund 350 Frauenhäuser und Frauenschutzwohnungen Zuflucht.

Zu diesen Einrichtungen zählt das Frauenhaus in Wuppertal, das vor mehr als 40 Jahren von engagierten Frauen gegründet wurde. Das Haus bietet 11 schutzsuchenden Frauen und ihren 10-12 Kindern – unabhängig von Herkunft, Religion oder Einkommen – ausreichend Platz, in Sicherheit bringen zu können und das rund um die Uhr. Abgesehen von den Bewohnerinnen, deren Kindern und den Mitarbeiterinnen hat keine weitere Person Zutritt zum Haus. Die Adresse wird zum Schutz der Opfer geheim gehalten.

Diese unverzichtbare Institution möchten Stefan Niesen, Landesdirektor für die OVB Vermögens-beratung AG in Wuppertal, und das OVB Hilfswerk »Menschen in Not e.V.« gemeinsam unterstützen.

Nicht alle Angebote des Frauenhauses werden durch öffentliche Zuschüsse finanziert, sondern sind auf Spenden angewiesen, zum Beispiel, wenn es um psychologisch begleitete Angebote für betroffene Kinder oder die Instandhaltung des Hauses und der Ausstattung geht.

Nach Auskunft unserer Ansprechpartnerin wirkt sich zudem die Corona-Krise aus: »Da die Frauen mit ihren Kindern eng zusammen leben, müssen die Hygienevorschriften genauestens erläutert und beachtet werden. Zudem ist die Arbeit mit den betroffenen Frauen nun deutlich schwieriger geworden, da viele beratende Einrichtungen und Institutionen den Publikumsverkehr eingestellt haben und diese Leistungen nun von den Mitarbeiterinnen aufgefangen werden müssen. Aktuell sind die Anfragen bezüglich eines Platzes im Frauenhaus noch zu bewältigen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die Nachfrage ansteigt, wenn etwas mehr Zeit vergangen ist und die Corona-Situation mehr zum Alltag gehört.«

Eine OVB-Spende in Höhe von 2.000 Euro sind dem Verein »Frauen helfen Frauen e.V.« auf jeden Fall sicher. »Wichtig ist es aber auch, das Engagement des Vereins bekannter zu machen, um auf diese Weise zum einen weitere Förderer für dieses unverzichtbare Angebot zu gewinnen, zum anderen die Öffentlichkeit für die Problematik der häuslichen Gewalt gegen Frauen und Kinder zu sensibilisieren«, so Stefan Niesen.

Ein Problem ist auch die verschärfte Wohnungsmarktsituation in Wuppertal. Einzelne Frauen mit ihren Kindern leben daher länger im Frauenhaus als üblich. Frauen mit und ohne Kinder finden nicht mehr so schnell eine geeignete Wohnung in Wuppertal und Umgebung. Besonders schwer haben es alleinstehende Frauen mit mehreren Kindern. Aber auch kleine Wohnungen für alleinstehende Frauen sind knapp. Wenn die Bewohnerinnen günstigen Wohnraum vermittelt bekämen, wäre der Verein dafür dankbar.

Sie können die Arbeit des Fördervereins »Frauen helfen Frauen e.V.« unter anderem als ehrenamtlicher Helfer, als Tippgeber für günstige Wohnungen oder auch mit einer Spende auf dessen Spendenkonto unterstützen:

Empfänger: Förderverein Frauen helfen Frauen e.V.
Bank:  Stadtsparkasse Wuppertal
IBAN::  DE11 3305 0000 0000 9584 39
SWIF-BIC: WUPSDE33XXX
Verwendungszweck:  Stichwort OVB Hilfswerk

Tipps des Frauen Helfen Frauen e.V. für Helfer*innen, wenn Sie eine misshandelte oder bedrohte Frau kennen,

  • sprechen Sie sie an
  • lassen Sie sie spüren, dass sie nicht alleine ist
  • informieren Sie sie über das nächste Frauenhaus und die Beratungsstelle und weisen Sie auf die entsprechende Internetseite hin
  • unternehmen Sie nichts ohne das Einverständnis der betroffenen Frau.

Foto: iStock.com/Chatchai Limjareon

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